Reine Nervensache: Aschermann über SAR (Esoterik)

H. Lamarr @, München, Montag, 18.07.2016, 21:07 (vor 2856 Tagen) @ Dr. Ratto

Dies ist bisher nicht geschehen, es gibt nur einen Verordnungsentwurf der Bundesregierung vom April 2016.

Hier noch ein weiteres schönes Beispiel für sogenannte Kompetenz: Frau Dr. Aschermann weiß in ihrem Kommentar zu berichten:

Bei Hochfrequenzfeldern unterhalb von 6 GHz werden die gesundheitlichen Expositionsgrenzwerte mithilfe der Spezifischen Absorptions-Rate (SAR) definiert [...]
Es wird von den Richtlinien-Autoren eingeräumt, dass, da der SAR-Wert gemittelt wird über eine Fläche von 20 cm², die realen Werte örtlich höher liegen können.

Häää :confused:

Verdammt, wieso wird jetzt plötzlich die SAR über eine Fläche gemittelt und nicht wie bisher über einen Massewürfel (Gewebe) mit 1 g oder 10 g Masse?

Das Rätsel lässt sich nur mit einem Blick in den Referentenentwurf lösen. Die ominösen 20 cm² tauchen dort zweimal auf, jedoch stets und deutlich erkennbar im Zusammenhang mit der Leistungsflussdichte [S]. Das Formelzeichen "S" der Leistungsdichte, im Entwurf wird es häufig genannt, muss die Nervenärztin inspiriert haben, sie erkannte darin irrtümlich das Formelzeichen der SAR, obwohl diese gar kein Formelzeichen hat.

Hier der falsch verstandene Originaltext aus dem Referentenentwurf:

Die Leistungsdichte wird über jedes Flächenelement von 20 cm² gemittelt. Die maximale örtliche Leistungsdichte, gemittelt über 1 cm², darf das 20fache des Wertes von 50 W/m² also 1 kW/m² nicht überschreiten.

Seufz. Hat man Worte? Ich möchte nicht wissen, welche Tellerminen Frau Aschermann sonst noch in ihrem Text versteckt hat, danach zu suchen ist mMn jedoch nicht mehr nötig.

Game over, next Player!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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